Ovarielle Stimulation für IVF

Was ist die ovarielle Stimulation?

Veröffentlicht: 7 November 2023|Aktualisiert: 7 November 2023|Techniken und Behandlungen.|

Die Stimulation der Eierstöcke ist eine wichtige Technik der assistierten Reproduktion im Rahmen der In-vitro-Fertilisation (IVF), die Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen hilft, ein Kind zu zeugen.

Bei der ovariellen Stimulation werden Medikamente verabreicht, mit denen die Eierstöcke der Frau mehr Eizellen produzieren und so die Chancen auf eine Schwangerschaft verbessern.

Was ist die ovarielle Stimulation bei der IVF und der intrauterinen Insemination?

Zur ovariellen Stimulation bei allen assistierten Reproduktionsbehandlungen kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die das Wachstum der Follikel und die Reifung der Eizellen anregen. Damit die Patientin in ihrem normalen Lebensrhythmus so wenig wie möglich eingeschränkt wird, werden diese Medikamente in den meisten Fällen von ihr selbst eingenommen.

In der Regel dauert die Stimulation der Eierstöcke bei einer assistierten Reproduktionsbehandlung zwischen zehn und fünfzehn Tagen. Während dieser Zeit werden die Patientinnen von Eugin laufend von einem Team betreut, das sie durch die Behandlung führt und alle aufkommenden Fragen über die Behandlung mit ihnen klärt.

Nach Ihrem ersten Besuch gibt Ihnen unser Arzt ein schriftliches und detailliertes Protokoll mit allen Anleitungen und Informationen über die Funktionsweise einer ovariellen Stimulation. Während Ihres Stimulationszyklus stehen Sie in ständigem Telefonkontakt mit dem Koordinationsteam.

Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, müssen Ihre medizinischen und administrativen Unterlagen vollständig sein, und wir empfehlen Ihnen, alle von uns verschriebenen Medikamente griffbereit zu Hause zu haben, damit Sie während der Stimulation keine Schwierigkeiten haben.

Welche Phasen gibt es bei der Stimulation der Eierstöcke und wie viele Tage dauert sie?

Es gibt vier Phasen bei der ovariellen Stimulation:

  • Hemmung der Eierstöcke: Vor Beginn der Stimulationsbehandlung werden normalerweise Medikamente verabreicht, welche die normale Aktivität der Eierstöcke hemmen. Auf diese Weise können wir den Stimulationsprozess genauer steuern und einen vorzeitigen Eisprung vermeiden.
  • Hormonelle Stimulation: Anschließend verabreichen wir Hormone wie FSH (follikelstimulierendes Hormon, das das Wachstum der Eibläschen in den Eierstöcken fördert) oder LH (luteinisierendes Hormon, welches den Eisprung auslöst).
  • Überwachung der Stimulation: Während der Behandlung überwachen wir die ovarielle Stimulation der Patientin mithilfe von Ultraschalluntersuchungen und Bluttests. So sind wir jederzeit über das Wachstum der Follikel in den Eierstöcken und den Hormonspiegel der Frau informiert und können die Behandlung je nach Ansprechen der einzelnen Patientin durch eine Änderung der Hormondosis anpassen.
  • Der Eisprung: Sobald die Follikel die richtige Größe erreicht haben, verabreichen wir eine Dosis des Hormons HCG (humanes Choriongonadotropin) welches die endgültige Reifung der Eizellen in den Follikeln bewirkt. Dieses Hormon wird subkutan injiziert. Die Injektionen können von der Patientin selbst oder von ihrem Partner vorgenommen werden.

Wie viele Follikel werden in einem Stimulationszyklus stimuliert?

Der gesamte Stimulationsprozess der Eierstöcke dauert in der Regel zwischen acht und vierzehn Tagen, wobei die Dauer je nach dem Alter der Frau, ihrer ovariellen Reserve und ihrem Ansprechen auf die Behandlung variieren kann.

Im Allgemeinen versuchen wir, das Wachstum mehrerer Follikel zu stimulieren, um möglichst viele hochwertige Eizellen entnehmen zu können.

Die Anzahl der benötigten Follikel hängt von der assistierten Reproduktionstechnik ab. Bei einer intrauterinen Insemination werden einer oder zwei, bei einer In-vitro-Fertilisation, 7 bis 10 Follikel benötigt.

Was passiert nach der ovariellen Stimulation?

Nach der Stimulationsphase der Eierstöcke wird das Verfahren mit den folgenden Phasen fortgesetzt:

  • Follikelpunktion: Sie dient der Entnahme der Eizellen und wird unter Sedierung oder Vollnarkose im OP durchgeführt. Bei der Follikelpunktion saugt ein Facharzt mit einer durch transvaginalen Ultraschall geführten Nadel die Follikel an und entnimmt die darin enthaltenen Eizellen. Die Follikelflüssigkeit wird in Reagenzgläsern gesammelt und zur Auswertung ins Labor gebracht.
  • Labor und Befruchtung: Nach ihrer Entnahme werden die Eizellen im Labor untersucht und mit Spermien befruchtet.
  • Schließlich werden die Embryos im Labor kultiviert und in die Gebärmutter der Frau übertragen.

Nebenwirkungen der ovariellen Stimulation

Die Nebenwirkungen der Stimulation der Eierstöcke sind von Patientin zu Patientin verschieden, aber allgemein sind die folgenden Nebenwirkungen möglich:

  • Überstimulationssyndrom der Eierstöcke: Manchmal reagieren die Eierstöcke übermäßig auf die Stimulation. Die Folge ist eine Reihe von meist leichten Symptomen wie Beckenschmerzen, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen sowie allgemeines Unwohlsein.
  • Stimmungsschwankungen: Das Auf und Ab der Hormone wirkt sich auf die Stimmung und Energie der Frau aus.
  • In sehr seltenen Fällen können lokale Allergien oder Beschwerden an der Injektionsstelle auftreten.

Wenn Sie Fragen zu unseren assistierten Reproduktionstechniken haben, können Sie sich jederzeit an Eugin wenden. Wir beraten Sie gern.

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