Eugin unterstreicht die Bedeutung seiner Forschungstätigkeit auf dem 37. Jahreskongress der ESHRE

Veröffentlicht: 6 Oktober 2021|Aktualisiert: 14 Oktober 2021|Über assistierte Reproduktion.|

Einmal mehr war Eugin auf der wichtigsten Tagung für assistierte Reproduktion, dem Jahreskongress der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE), vertreten. Auf der diesjährigen Ausgabe des Kongresses konnten wir dank der Arbeit unseres Forscherteams zehn Studien zum Thema Fruchtbarkeit und assistierte Reproduktion vorstellen, die sich sehr positiv auf die Verbesserung der Behandlung unserer Patientinnen auswirken werden. Diese Studien zeigen auch die enorme Bedeutung, die wir der Forschung einräumen. Von den zehn Studien wurden zwei in Form eines Vortrags und die übrigen acht auf Schautafeln vorgestellt.

Die beiden Vorträge wurden von Dr. Daniel Mataró, dem medizinischen Leiter des CIRH, einer Klinik der Eugin-Gruppe, und Dr. Gustavo Tiscornia, einem Forscher am Wissenschaftspark Barcelona, gehalten.

Dr. Daniel Mataró stellte eine in den Monaten der COVID-19-Gesundheitskrise durchgeführte Studie vor, in der die Positivraten für diese Krankheit in spanischen Zentren für assistierte Reproduktion analysiert wurden. Die Studie fand ein breites Echo in den überregionalen Medien wie z.B. in der spanischen Tageszeitung La Vanguardia.

Dr. Mataró kommt zu dem Schluss, dass die untersuchten Zentren zwischen April 2020 und dem 15. Januar 2021 nicht mehr als 1 % COVID-19-Positivfälle bei ihren Patientinnen aufwiesen. Insgesamt wurden in drei verschiedenen Zeiträumen 12.416 Untersuchungen durchgeführt (2.695, 4.068 bzw. 5.653), wobei die Patientinnen in über 70% der Fälle auf aktive Infektionsprozesse getestet wurden. In der ersten analysierten Phase, vom 27. April bis zum 30. Juni 2020, lag die Inzidenz bei 0,31 %, in der zweiten, vom 1. Juli bis zum 31. August 2020, bei 0,36 % und in der dritten, vom 1. September 2020 bis zum 15. Januar 2021, bei 0,93 %.

In der Arbeit von Dr. Tiscornia wurden die Veränderungen der meiotischen Spindel in Eizellen untersucht, die den Reifungsprozess im Körper der Frau und nicht im Labor durchlaufen haben. Die durch das Europäische Innovative Training Network kofinanzierte Studie wurde im Labor von Eugin im Wissenschaftspark der Universität Barcelona durchgeführt.

Künstliche Intelligenz in der Medizin

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz des Wissenschaftlichen Forschungsrats von Spanien (CSIC) wurde ein Modell der künstlichen Intelligenz vorgestellt, das mit der Präzision eines Arztes Medikamente verschreibt und dabei die gleiche Zuverlässigkeit aufweist wie der Arzt selbst. Das Modell basiert auf einem Algorithmus, der auf der Grundlage einer Probandengruppe von 2 713 Patientinnen erstellt wurde und die korrekte Medikamentendosis für die ovarielle Stimulation einer jeden Patientin berechnet.

Seine Wirksamkeit wurde unter der Aufsicht eines Spezialistenteams an 524 Patientinnen getestet. Nuria Correa, die leitende Forscherin der Studie, hob die doppelte Funktion des Verschreibungssystems hervor. Diese reicht, “von einem Unterstützungsinstrument für Ärzte, die neu auf dem Gebiet sind, oder einem Qualitätskontrollinstrument für erfahrenere Ärzte, bis hin zu einer zweiten ärztlichen Meinung”. Das Projekt fand ein breites Medienecho.

Ungleiche Entwicklung bei männlichen und weiblichen Embryonen

Aus einer weiteren medienwirksamen Forschungsarbeit geht hervor, dass sich weibliche Embryonen schneller entwickeln als männliche Embryonen. Zu diesem Schluss kam die Studie nach Untersuchung von 102 Embryonen aus In-Vitro-Fertilisationsbehandlungen mit Eizellspende. Bei der Untersuchung wurden die Time-Lapse-Technik und die morphokinetische Bewertung verwendet. Die letztgenannte Technik bewertet den Zeitpunkt der Embryonalentwicklung.

Den Forschern zufolge ist der größte Entwicklungsunterschied während der so genannten Kavitation festzustellen, wenn sich der Embryo nach der Befruchtung 4 Tage lang entwickelt hat. Neben dem festgestellten Unterschied hebt das Forscherteam der Studie die allgemeinen Ähnlichkeiten bei der Entwicklung von Embryonen, unabhängig vom zukünftigen Geschlecht des Babys, hervor. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Entdeckung der Forscher sogar noch wertvoller.

Sieben weitere Präsentationen

Neben diesen Studien präsentierte das Forscherteam von Eugin 7 Schautafeln mit interessanten Studien, die die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf sich zogen. Eine Forschungsarbeit unter der Leitung der wissenschaftlichen Direktorin der Eugin-Gruppe, Dr. Rita Vassena, in Zusammenarbeit mit der Pompeu-Fabra-Universität von Barcelona, zeigt die Vorteile des Einfrierens von Embryonen mit langsamerem als normalem Wachstum im Blastozystenstadium, also am fünften Tag der Entwicklung, auf.

Von Kliniken aus Boston und Brasilien sowie der Harvard Medical School wurde außerdem eine Studie vorgestellt, die einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Blastozysten und einer möglichen Chromosomenveränderung des Embryos ausschließt. Laut einer anderen Studie hängt diese Veränderung mit einer Verzögerung in der Blastozystenentwicklung, vor allem bei einer Mutterschaft im fortgeschrittenen Alter, zusammen.

Das Eugin-Forschungsteam präsentierte drei weitere Schautafeln mit Studien, die andere Aspekte der assistierten Reproduktion behandelten. In der ersten Studie wird gezeigt, dass das Einfrieren von Spermien keinen Einfluss auf die Lebendgeburtenrate hat. Die zweite Studie befasst sich mit den höheren Lebendgeburtenraten bei kontrollierter Stimulation der Eierstöcke im Vergleich zu einem herkömmlichen intrauterinen Inseminationszyklus mit Spendersamen, und die dritte beleuchtet den Zusammenhang zwischen erfolgreichen Kinderwunschbehandlungen und dem LH-Spiegel vor der Befruchtung mit Spendersamen.

Schließlich stellte die CIRH-Klinik eine Studie vor, die die Qualität des Embryos und das Alter der Frau mit den Erfolgsraten und der Wahrscheinlichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft in Verbindung bringt.

Alle Informationen zu den Studien, die auf dem letzten ESHRE-Kongress präsentiert wurden, finden Sie hier.

Eugin hat erneut unter Beweis gestellt, dass die Unterstützung von wissenschaftlicher Forschung und Verbreitung für unsere Kliniken ein zentrales Anliegen ist. Die neuesten Nachrichten über unsere wissenschaftliche Tätigkeit finden Sie in unserem Blog und in unseren sozialen Netzwerken: Twitter Facebook Instagram | YouTube.

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