Möglichkeiten einer Schwangerschaft mit 3 Follikeln oder geringer ovarieller Reserve

Möglichkeiten einer Schwangerschaft mit 3 Follikeln oder geringer ovarieller Reserve

Veröffentlicht: 7 März 2023|Aktualisiert: 7 März 2023|Über assistierte Reproduktion.|

Der Begriff geringe ovarielle Reserve mag beängstigend klingen, wenn eine Frau Mutter werden will, aber er bedeutet nicht, dass sie unfruchtbar ist. Wenn Sie unter 35 Jahre sind und regelmäßig Ihren Eisprung haben, ist Ihre Chance, schwanger zu werden, ähnlich wie bei einer Frau mit einer “normalen” ovariellen Reserve. Mit den heutigen Behandlungsmethoden besteht sogar mit nur 3 hochwertigen Follikeln eine Chance auf eine Schwangerschaft.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen den Zusammenhang zwischen Eierstockreserve, Follikeln, Eisprung und Schwangerschaft und geben Ihnen Fakten, Tipps und Techniken an die Hand, mit denen Sie Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen können.

Was ist die ovarielle Reserve und wie hängt sie mit den Follikeln zusammen?

Die ovarielle Reserve ist die Anzahl der Eizellen, über die eine Frau zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügt. Der Umfang der ovariellen Reserve lässt sich mit verschiedenen Tests bestimmen; einer der bekanntesten ist die Antralfollikelzählung (AFR) mithilfe eines transvaginalen Ultraschalls.

Der Eisprung verläuft in mehreren Phasen. Eine von ihnen ist die Phase der ovariellen Stimulation, bei welcher ein Ovarfollikel gebildet wird. Je mehr Follikel in den Eierstöcken vorhanden sind, desto größer ist die Chance, schwanger zu werden.

Der Follikel ist eine anatomisch-funktionelle Struktur des Eierstocks. Wenn die Oozyte (Eizelle) vom Eierstock gebildet wird und während des Ovulationszyklus heranreift, gibt die Zahl der Follikel in den Eierstöcken Aufschluss darüber, wie viele dieser Strukturen während des Eisprungs regelmäßig aktiviert werden. Mit anderen Worten: Die Anzahl der Antralfollikel in den Eierstöcken bestimmt die ovarielle Reserve.

Wie viele Follikel sind normalerweise in jedem Eierstock vorhanden und was sind die Auswirkungen auf die Schwangerschaft?

Die Zählung der Follikel pro Eierstock (die bereits erwähnten Antralfollikel) mithilfe eines transvaginalen Ultraschalls in den ersten Tagen des Zyklus ist eine der gängigsten Methoden zur Bestimmung der ovariellen Reserve und wird als Zahl der Follikel pro Eierstock ausgedrückt. Bei der ovariellen Reserve einer Frau auf der Grundlage der Zahl der Antralfollikel werden die folgenden Kategorien unterschieden:

  • Hohe ovarielle Reserve: mehr als 12 Follikel
  • Normale ovarielle Reserve: 6-10 Follikel
  • Geringe ovarielle Reserve: weniger als 6 Follikel.

Wenn wir in einem Zyklus die Follikelentwicklung stimulieren, können wir mehr reife Eizellen erhalten und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen. Mit anderen Worten, wenn ich Follikel in meinen Eierstöcken habe, kann ich schwanger werden. In welchem Maß oder mit welcher Wahrscheinlichkeit, hängt von der Zahl der vorhandenen Follikel ab.

Lässt sich die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft anhand der Follikel in den einzelnen Eierstöcken vorhersagen?

Wenn eine Frau eine Fruchtbarkeitsbehandlung durchläuft, kann es sein, dass bei der Punktion der Antralfollikel keine Eizellen gewonnen werden können oder dass einige Eizellen unreif und somit nicht zur Befruchtung geeignet sind. Daher kann die Zahl der nach der Eierstockpunktion gewonnenen reifen Eizellen geringer sein als die mit dem Ultraschall geschätzte Zahl.

Wenn aber beispielsweise nur 3 Follikel stimuliert werden konnten und daraus 3 reife Eizellen gewonnen werden, können Sie die Fruchtbarkeitsbehandlung fortsetzen und schwanger werden. Kurz gesagt: Je mehr der stimulierten Follikel bei der Punktion reife Eizellen enthalten, desto größer sind die Chancen auf eine Schwangerschaft.

Um herauszufinden, wie Ihre prozentuellen Chancen auf eine Schwangerschaft bei einer geringen Eierstockreserve stehen, empfehlen wir Ihnen, einen Termin mit einem unserer Spezialisten zu vereinbaren. Eine Kinderwunschbehandlung mit intrauteriner Insemination ist nicht das Gleiche wie eine Behandlung mit In-vitro-Fertilisation. Die Eugin-Klinik bietet Ihnen stets die beste Option auf der Grundlage Ihrer realen Bedürfnisse.

Welche ovarielle Reserve ist mit 40 normal?

Jede Frau wird mit einer bestimmten Anzahl von Eizellen geboren, die dann im Rahmen des normalen Alterungsprozesses immer weniger werden. Irgendwann geht die Eierstockreserve jeder Frau zur Neige. Die Frau kommt in die Wechseljahre und kann danach nicht mehr mit ihren eigenen Eizellen schwanger werden.

Eine niedrige ovarielle Reserve nach dem 40. Lebensjahr ist nichts Ungewöhnliches. Laut Statistik wird eine Frau mit etwa 2 Millionen Eizellen geboren. In der Pubertät liegt ihre Eizellenzahl zwischen 300.000 und 500.000. Mit 37 Jahren, bei anderen Frauen auch schon vorher, ist die Zahl der Eizellen auf etwa 25.000 gesunken. Und mit 51 Jahren hat eine Frau nur noch 1000 Eizellen in ihren Eierstöcken.

Weniger Eizellen zu haben bedeutet aber nicht, dass es unmöglich ist, mit den eigenen Eizellen schwanger zu werden. Das Wichtigste ist die Qualität der Eizellen. Wenn Sie wenige, aber hochwertige Eizellen haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich mindestens ein Embryo in der Gebärmutter einnisten und eine Schwangerschaft auslösen kann. Zwar besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Unfruchtbarkeit und einer geringen Eierstockreserve, denn wenn weniger Eizellen vorhanden sind, nimmt auch deren Qualität normalerweise ab. Aber diese Wechselwirkung ist nicht immer gegeben, und deshalb empfehlen wir Ihnen, einen Fruchtbarkeitsspezialisten zu Rate zu ziehen.

Ist es möglich, mit einer geringen ovariellen Reserve Mutter zu werden?

Eine Schwangerschaft ist wie bereits erwähnt auch mit einer geringen ovariellen Reserve möglich. Dank der technischen Fortschritte auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin gibt es außerdem Methoden, mit denen diese Chancen verbessert werden können. So wird beispielsweise bei den meisten Kinderwunschbehandlungen die natürliche Stimulation der Eierstöcke mithilfe einer hormonellen Stimulation verstärkt. Auf diese Weise soll die Entwicklung von mehr als einem Follikel pro Monat gefördert werden. Frauen mit geringer Ovarialreserve haben derzeit mehrere Möglichkeiten, ihren Kinderwunsch zu erfüllen.

Bei Frauen über 35 können wir durch die Fortschritte bei den Fruchtbarkeitsbehandlungen mehr als einen IVF-Zyklus durchführen, um die Aussichten auf eine Schwangerschaft zu verbessern. Wenn Sie eine geringe ovarielle Reserve haben und erst später Mutter werden möchten, besteht außerdem die Möglichkeit, Ihre Eizellen einzufrieren. Da sowohl die Eizellqualität als auch die Eizellreserve wie wir wissen mit der Zeit abnimmt, ist es sinnvoll, Ihre aktuelle Eizellqualität frühzeitig zu nutzen und so viele hochwertige Eizellen, wie Sie für Ihre Familienplanung benötigen, einzulagern.

Wie auch immer, eine geringe ovarielle Reserve ist nicht gleichbedeutend mit Unfruchtbarkeit. Wenn Sie unter 35 sind und regelmäßig Ihren Eisprung haben, haben Sie deutlich bessere Chancen, schwanger zu werden. Und für Frauen mit geringer Ovarialreserve und anderen Fruchtbarkeitsproblemen gibt es Behandlungen, mit denen sie sich ihren Kinderwunsch erfüllen können. Am besten ist es, Sie erörtern Ihre Optionen mit einem Facharzt für Fruchtbarkeit. Wir von Eugin stehen Ihnen dabei in allen Fragen zur Seite.

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