Wirkt sich Ihr Gewicht negativ auf Ihre Fruchtbarkeit aus?

Veröffentlicht: 29 Dezember 2015|Aktualisiert: 8 Juni 2022|Über assistierte Reproduktion.|

Der psychologische Druck des Gedankens, dass Ihr Gewicht Ihre Zeugungsmöglichkeiten verschlechtern kann, kann genau den gegenteiligen Effekt erzielen und Ihnen das Abnehmen erschweren

Zuzunehmen ist so einfach…es braucht nur etwas weniger Bewegung, den einen oder anderen ungesunden Snack und schon türmen sich die Kilos nur so. Wenn es hingegen ums Abnehmen geht, sieht die Sache ganz anders aus, und es dauert in der Regel viel länger, bis man die überzähligen Pfunde wieder los wird.

Es ist bekannt, dass Gewichtsschwankungen zu Fruchtbarkeitsproblemen führen können. Wenn Ihre Kurven etwas runder ausfallen als der Durchschnitt, bekommen Sie dadurch natürlich nicht gleich Schwierigkeiten, schwanger zu werden. Frauen benötigen ein bestimmtes Maß an Körperfett, um regelmäßig einen Eisprung haben zu können, und Untergewicht kann daher genauso problematisch sein wie Übergewicht. Wenn Ihr Gewicht  ungesunden Werten gefährlich nahe kommt, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihnen vorschlägt, dies zu regulieren, bevor Sie eine Behandlung der assistierten Reproduktion aufnehmen.

Warum das Gewicht eine Rolle spielt

Ihr Gewicht kann einen großen Unterschied in Bezug auf Ihre Fruchtbarkeit machen – nicht nur in Bezug auf Ihre Möglichkeiten, schwanger zu werden, sondern auch in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Schwangerschaft komplikationsfrei verläuft.

Ausgeprägtes Übergewicht kann zu einem Hormonungleichgewicht führen, das den Eisprung beeinträchtigt, was es Ihnen wiederum erschwert, auf natürliche Art und Weise schwanger zu werden. Die im Rahmen der Behandlung eingesetzten Medikamente können weniger Wirkung zeigen und die Möglichkeiten einer erfolgreichen Einnistung in die Gebärmutter sind bei stark übergewichtigen Frauen geringer. Wenn Sie trotz eines hohen Übergewichtes schwanger werden, haben Sie ein höheres Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden, oder mit Problemen wie  Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Präeklampsie und Blutgerinnseln konfrontiert zu werden. Auch das Risiko dafür, dass die Geburt eingeleitet oder während der Entbindung ein Eingriff vorgenommen werden muss, steigt.

Abnehmen

Sich all dieser Faktoren bewusst zu sein, bietet einen hohen Anreiz dafür, abzunehmen. Häufig jedoch kann der psychologische Druck des Gedankens, dass Ihr Gewicht Ihre Zeugungsmöglichkeiten verschlechtern kann, genau den gegenteiligen Effekt erzeugen. Und das wiederum macht es noch schwieriger, ruhig und rational mit der Situation umzugehen.

Wenn man Ihnen gesagt hat, dass sie ein paar Kilo abnehmen sollten, bevor Sie mit einer Behandlung der assistierten Reproduktion beginnen, setzen Sie vielleicht auf eine Wunderdiät, um Ihr Ziel in möglichst kurzer Zeit zu erreichen.

Solche Diäten strikt einzuhalten ist jedoch sehr schwierig. Es kann sein, dass Sie permanent Hunger haben und sich miserabel fühlen und somit leichter in Versuchung gelangen. Mit einer strikten Diät zu brechen kann sehr entmutigend wirken und es kann sein, dass sie komplett damit aufhören. Statt zu akzeptieren, dass Sie einen Tag wegen eines Kekses etwas zu viele Kalorien zu sich genommen haben, essen Sie gleich die ganze Packung, weil Sie das Gefühl haben, dass ohnehin schon alles egal ist.

Die beste Art, abzunehmen, ist keine Blitzdiät, sondern eine schrittweise Abnahme dank einer gesunden, ausgewogenen Ernährung und mehr Bewegung. Es ist wichtig, dass Sie realistische Erwartungen haben, und wenn Sie Schwierigkeiten haben, Fortschritte zu machen, kann ein Gespräch mit Ihrem Arzt helfen. Einer Selbsthilfegruppe oder einem Gruppenprogramm beizutreten, kann ebenfalls sehr hilfreich sein, da die Mitglieder hierbei ein gemeinsames Ziel verfolgen und sich gegenseitig unterstützen. Dies kann ungemein wichtig sein, wenn Sie sich niedergeschlagen oder mutlos fühlen.

Mit einem Programm aus gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung werden Sie nicht nur abnehmen, sondern sich auch fitter fühlen – in körperlicher wie in emotionaler Hinsicht. So fühlen Sie sich wohler und sind besser auf eine Behandlung der assistierten Reproduktion vorbereitet.

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