Welche Tests werden bei Unfruchtbarkeitsuntersuchungen durchgeführt?

Veröffentlicht: 16 März 2017|Aktualisiert: 8 März 2021|

Wenn ein Paar mit Kinderwunsch Probleme hat, Kinder zu bekommen, wird nach einer Zeit die Frage nach den Ursachen laut. Auch wenn die Experten bei Patienten unter 35 Jahren erst dann von einer möglichen Unfruchtbarkeit ausgehen, wenn sich nach einem Jahr mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft einstellt, machen sich viele Paare unweigerlich Sorgen um ihre Fruchtbarkeit.

Bei einer Sterilitätsuntersuchung nehmen unsere Experten nicht nur die Partner, die gemeinsam ein Kind bekommen wollen, in Augenschein. Auch die familiäre Vorgeschichte sowie bestimmte Faktoren, die Einwirkungen auf die Fruchtbarkeit haben können, wie beispielsweise Umweltfaktoren, das berufliche Umfeld oder bestimmte persönliche Gewohnheiten, werden untersucht.

Eugin empfiehlt, die Sterilitätsuntersuchung für beide Partner durchzuführen, und deswegen verfügen wir über die notwendigen Einrichtungen, damit die vom Facharzt für Männer und für Frauen verordneten Untersuchungen bei uns vorgenommen werden können. Bei Frauen kommen ein transvaginaler Ultraschall, eine Hysterosalpingographie, eine Hysteroskopie oder eine Biopsie der Gebärmutterschleimhaut in Frage. Auch ein Karyogramm und eine Analyse des Anti-Müller-Hormons (AMH) ist möglich.

Bei Männern werden ebenfalls ein Karyogramm und eine Hormonanalyse durchgeführt. Diese Untersuchungen können durch ein Spermiogramm, einen REM-Test, bakteriologische Untersuchungen oder eine Testikelbiopsie bzw. eine Nebenhodenpunktion ergänzt werden.

Es werden häufig mögliche Gründe, die für die Sterilität beider Partner verantwortlich sein können, untersucht, da die Analyse von nur einem der beiden Komponenten nicht ausreichend ist, um eine genaue Diagnose stellen zu können.

Diese medizinischen Untersuchungen sind Teil eines Untersuchungsplans, auf dessen Grundlage der Spezialist eine Diagnose finden und die Möglichkeiten zum Eintritt einer Schwangerschaft infolge der vorgeschlagenen Behandlung beurteilen kann.

Zudem wird ein normales Blutbild beider Partner erstellt (Blutgruppe, Rhesusfaktor, biochemische Koagulation, serologische Untersuchungen zum Ausschluss von Infektionskrankheiten…).

Transvaginaler Ultraschall: Ultraschalluntersuchungen liefern sehr wertvolle Informationen über die Form und Lage der Gebärmutter und der Eierstöcke. Zudem lässt sich auch die Reaktion des Eierstocks und des Endometriums während des ovariellen Menstruationszyklus erkennen. Ein Ultraschall liefert außerdem Aufschlüsse über die ovarielle Reserve der Patientin.

Anti-Müller-Hormon (AMH): Dieses Hormon wird bei einer Blutprobe analysiert. Es gibt Aufschlüsse über die ovarielle Reserve der Patientin im jeweiligen Moment des Zyklus.

Hysterosalpingographie: Hierbei handelt es sich um eine radiologische Untersuchung, bei der ein Kontrastmittel (Flüssigkeit) durch den Gebärmutterhals injiziert wird, das die Beurteilung der Gebärmutterhöhle und der Durchlässigkeit der Eileiter ermöglicht. Eine Verklebung beider Eileiter würde den Prozess einer natürlichen Befruchtung verhindern. Diese Untersuchung wird nach der Menstruation, aber vor dem Eisprung durchgeführt und ist insbesondere vor der Durchführung künstlicher Befruchtungen wichtig.

Hysteroskopie: Bei der Hysteroskopie handelt es sich um eine endoskopische Untersuchung, bei der ein optisches Röhrchen über den Gebärmutterhals zur visuellen Darstellung der Gebärmutterhöhle (Hysteroskop = Minikamera) eingeführt wird. Dadurch können der Gebärmutterhalskanal und das Innere der Gebärmutter direkt und detailgenau in Augenschein genommen werden.

Die Hysteroskopie wird eingesetzt, um mögliche Veränderungen und Deformationen innerhalb der Gebärmutter zu erkennen. In einigen Fällen gibt diese Untersuchungsmethode Aufschluss darüber, warum sich die Embryonen nicht einnisten, oder lässt die Gründe für wiederholte Fehlgeburten erkennen.

Biopsie der Gebärmutterschleimhaut: Diese Biopsie wird durch das Absaugen der Gebärmutterschleimhaut mittels einer Kürette, die über den Zervikalkanal in die Gebärmutter eingeführt wird, vorgenommen. Die Probe wird ins Labor geschickt und auf Infektionen oder Anomalien der Gebärmutterschleimhaut hin analysiert.

Karyotyp: Wird im Rahmen einer Blutanalyse untersucht und kann Chromosomenanomalien offen legen, die eine Sterilität oder Unfruchtbarkeit erklären können.

 

Spermiogramm (Sperma-Analyse): Diese Untersuchung ist relativ einfach durchzuführen und ist daher in der Regel die erste Untersuchung, die Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch vorgeschlagen wird. Das Spermiogramm gibt Aufschluss über die Spermaproduktion in den Hodenkanälchen. Im Mittelpunkt des Spermiogramms steht die Beurteilung der Samenzellen im Hinblick auf ihre Konzentration (Menge), Beweglichkeit (Motilität) und Form.

Analyse der motilen Spermienzahl: Diese Untersuchung ergänzt das Spermiogramm. Hier wird das Sperma von allen anderen Flüssigkeiten und Substanzen, aus denen es sich zusammensetzt, „gereinigt“, und es werden nur die Spermatozoen auf ein nährstoffreiches Medium gegeben. Durch Zählung der gewonnenen beweglichen Spermien bei diesem Test kann festgestellt werden, wie viele von ihnen für Verfahren der assistierten Reproduktion verwendbar sind..

Bakteriologische und biochemische Untersuchungen: Tiefgehendere Untersuchung (Samenkultur und Blutanalyse) zur Entdeckung von Infektionen, die die Samenqualität verändern.

Hodenbiopsie oder Punktion der Nebenhoden: So können Samenzellen gewonnen werden, die sich in den Hoden befinden. Diese Technik wird empfohlen, wenn kein Sperma durch Ejakulation gewonnen werden kann..

Hormonanalyse: Entdeckung einer Anomalie im Hormonspiegel durch Blutanalyse (FSH, LH, Testosteron).

Karyotyp: Kann Chromosomenanomalien oder -schäden aufdecken und Sterilität oder Unfruchtbarkeit erklären.

 

Viele Paare mit Kinderwunsch fürchten, steril zu sein. Berechnungen sind etwa 10-15% der Paare im zeugungsfähigen Alter nicht zeugungsfähig.

In einigen Fällen kann sowohl der Mann wie die Frau steril sein. In anderen Fällen können genetische Faktoren eine Rolle spielen. So können beide Partner zwar unabhängig voneinander fruchtbar sein, aber gemeinsam ohne fremde Hilfe keine Kinder zeugen können.

In diesen Fällen müssen beide Partner eingehend untersucht werden, um den Ursachen der Sterilität auf den Grund zu gehen. Mithilfe dieser Untersuchungen kann der Facharzt eine Diagnose stellen und die Erfolgsaussichten der möglichen Behandlungsoptionen beurteilen.

Bei Eugin können mehrere dieser Untersuchungen sowohl für die Frau wie für den Mann bereits beim ersten Besuch zu einem reduzierten Preis vorgenommen werden. Innerhalb eines Tages haben Sie bereits das Ergebnis. So können Sie Ihre Behandlung ohne Verzug und zu einem günstigen Preis aufnehmen.

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